Wahlkampf ist ein administrativer Kraftakt!

In knapp drei Monaten ist es soweit, am 20. Oktober wählen die Schweizerinnen und Schweizer ihr Parlament. Die Anzahl zu vergebender Sitze basiert auf der Wohnbevölkerung des Kantons. Im Kanton Zürich sind 35 Mandate für den Nationalrat zu vergeben. 

 

Die Teilnahme an den Wahlen ist nicht gerade unkompliziert. Acht Parteien mit Sitzen im Nationalrat für den Kanton Zürich haben bereits fest einen Listenplatz. Der Listenplatz wird basierend auf dem Ergebnis der letzten Wahlen am 18. Oktober 2015 vergeben. Liste 1 SVP, Liste 2 SP,  Liste 3 FDP, Liste 4 GLP, Liste 5 CVP, Liste 6 Grüne, Liste 7 BDP und Liste 8 EVP. Am 16. August um 11 Uhr findet in Zürich die Losziehung für die Listennummern der übrigen Parteien statt. 

 

Bis zum 8. August um 16 Uhr müssen die Parteien, welche noch keinen Sitz im Nationalrat haben, 400 Unterstützungsunterschriften im Statistischen Amt abgeben. Was so einfach klingt, ist mit viel Arbeit verbunden. Erst mussten 400 Unterstützungsunterschriften von im Kanton Zürich stimmberechtigten Personen gesammelt werden. Wir waren unterwegs auf den Strassen und sammelten. Dann mussten die Listen an die Einwohnerkontrollen der Gemeinden und Städte geschickt werden. Jede einzelne Unterschrift muss durch die Ämter beglaubigt werden. Da wir quer durch den Kanton Unterschriften erhielten, hiess das Briefe mit Listen an 74 Gemeinden verschicken. Die Listen erhielt ich meist innerhalb von drei bis vier Tagen zurück. Herzlichen Dank an die Ämter für die unkomplizierte Zusammenarbeit!

 

Dann galt es 35 Kandidatinnen und Kandidaten zu finden. Also nicht ganz, denn sie können auf der Liste doppelt aufgeführt werden. Die Spitzenkandidat*innen waren schnell gefunden (David Herzog, Daniel Peter, Valentina Welser, Mattia Incerti). Aber die ganze Liste zu füllen, war dann doch ein recht grosser Aufwand. Wichtig ist es, die Liste ganz zu füllen, damit nicht Listenplätze mit Kandidat*innen von anderen Parteien ergänzt werden. Wir haben es gerade geschafft. Nun müssen die Listen mit den Kandidat*innen in allen Wohngemeinden von diesen beglaubigt werden. Gestern war ich in Winterthur auf der Einwohnerkontrolle und auf der Stimmregisterzentrale in Zürich. Am Montag und Dienstag folgen noch acht Gemeinden. Zwei davon in anderen Kantonen. Denn für die Nationalratskandidatur muss man nicht in dem Wohnkanton teilnehmen, man kann sich auch in einem der anderen Kantone zur Wahl stellen. 

 

Die Unterstützungslisten und Kandidatenlisten bringe ich dann am Mittwoch, dem 7. August ins Statistische Amt in Zürich. Herzlichen Dank auch an das Statistische Amt, ich hatte öfters Fragen und erhielt grosse Unterstützung bei meinen Anliegen. 

 

Am 7. August wird unsere Kandidatur also offiziell und am 16. August wissen wir auch die Listennummer. 

 

Wahlkampf ist doch auch recht teuer und so versendeten wir im Mai Briefe an die Mitglieder mit dem Aufruf für Unterstützungsunterschriften und Spenden. Wir waren recht erfolgreich und haben dieses mal ein recht komfortables Budget. 

 

Wir hatten ein Fotoshooting für die Kandidierenden und nun ist die Gestaltung von Plakaten, Inseraten und Flyern in vollem Gange. Wir konnten kurzfristig zwei Mitarbeitende für den Wahlkampf anstellen. Sie unterstützen uns während drei Monaten mit all diesen Arbeiten. Aber wie geben wir unser Budget aus? Wo inserieren wir? An welchen Versandaktionen nehmen wir teil? Wo werden die Flyer verteilt? Es dauerte mehrere Sitzungen bis wir ein Konzept hatten. In Winterthur nehmen wir an einem Versand mit den anderen Parteien teil. Jeder Haushalt erhält einen Flyer. In Uster, Dübendorf und Zürich werden ebenfalls alle Haushalte einen Flyer erhalten. 

 

An diversen Umfragen nahmen wir teil. Smartvote, Vimentis, Tier-parlament und viele mehr. Da hiess es erst mal Listen schicken der Kandidierenden und dann zahlreiche Umfragen beantworten. Am 20. August werden die Profile mit den beliebten Smartspidern auf Smartvote aufgeschaltet. Dann haben die Wählerinnen und Wähler die Möglichkeit zu vergleichen mit welchen Kandidierenden sie am meisten Übereinstimmung haben. 

 

Damit keine Stimmen verloren gehen, gehen Parteien meist Listenverbindungen ein. Wir werden mit der AL, SP, Grünen und der PdA eine Listenverbindung eingehen. Auch wenn wir allenfalls nicht gewählt würden, sind die Stimmen also nicht verloren und landen bei einer "linken" Partei. 

 

Nebenbei hat auch die Öffentlichkeitsarbeit stark zugenommen und wird noch zunehmen in den kommenden knapp drei Monaten. Wir werden laut werden müssen, und haben einiges geplant. Man wird öfters von uns hören! 

 

Unsere Kernthemen sind die gleichen wie 2015, aber wir haben uns für dieses Jahr auch stark mit sozialen Themen auseinandergesetzt und diese ins nationale und kantonale Parteiprogramm aufgenommen. 

 

Ich bin erst seit diesem Jahr im Vorstand der Piratenpartei Zürich und erst seit April Vizepräsident der Piratenpartei Schweiz. Es ist mein erster Wahlkampf und ein spannendes Projekt. Ich bin gespannt wie sich alles entwickelt und möchte mich herzlich bedanken für die tolle Unterstützung auf den verschiedensten Kanälen. 

 

Sei kein Schaf, geh wählen! #werdelauter! #votepirate 

 

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