Sie fordern also einen Deckel der Sozialhilfe für Familien mit mehr als drei Kindern. Was gibt Ihnen das Recht Bürgerinnen und Bürgern in diesem Lande die Familienplanung vorzuschreiben? Wie kommen Sie dazu, bewusst das Kinderwohl zu gefährden? Sieht für Sie so Integration aus?
"Drei Kinder sind genug" lautet Ihr Vorstoss, und Sie fordern, dass für grössere Familien die Höhe des Grundbedarfs und der Mietzinsrichtlinien gedeckelt wird. Gemäss Aargauer Zeitung zielen Sie insbesondere auf Migranten-Familien ab. Die Sozialhilfequoten bei Ausländerinnen und Ausländern ist im Aargau rund dreimal höher als bei Schweizerinnen und Schweizern und jeder fünfte Sozialhilfempfangende stammt aus Afrika. In diesen Kulturkreisen seien Grossfamilien alltäglich, die Geburtenrate bei Eritreerinnen beispielsweise sei viermal so hoch wie bei Schweizerinnen, so Bircher. So werden Sie in der Aargauer Zeitung zitiert.
Sie versuchen also eine Volksgruppe gezielt zu benachteiligen und sind erstaunt wenn man Sie als Rassistin bezeichnet? Sie wollen die Existenzsicherung von Kindern gefährden und sind erstaunt, dass dies für andere als menschenverachtend gelten könnte? Sie sind erstaunt, dass Nationalratskandidat Florian Vock Sie als Rassistin bezeichnet? Wenn man gezielt gegen eine Volksgruppe vorgeht, was anderes als Rassismus ist das dann?
Sie gefährden bewusst das Kindeswohl! Sie sind Sozialvorsteherin einer Kleinstadt und betreiben Wahlkampf auf Kosten der Ärmsten.