Die Generation Z (teilweise auch kurz Gen Z oder Post-Millennials genannt) ist die Nachfolgegeneration der Generation Y (Millenials). Zugerechnet werden dieser Generation diejenigen, die 1997 bis 2012 geboren sind. Je nach Statistik, kann dies um ein paar Jahre varieren.
Gemäss einer Studie von PwC (Europe Consumer Insights-Studie 2020) sind Angehörige der Generation / umwelt- und gesundheitsbewusst. 44% dieser Generation nutzt Gesundheits- und Fitness-Apps.
Gemäss dem eidgenössischen Bundesamt für Statistik gehören 36.2% auf dem Arbeitsmarkt der Generation Z an. Dies eine Studie aus dem Jahre 2018.
In den letzten Wochen war in den Medien viel über die Haltung der Generation Z zur Arbeitswelt zu lesen. Ein Artikel in der Zeitung 20min titelte am 29. Juli "Ist Teilzeitarbeit "unsozial" oder "wichtig für die Gesundheit?" https://www.20min.ch/story/ist-teilzeitarbeit-unsozial-oder-wichtig-fuer-die-gesundheit-333290721756. Der Trend zur Teilzeitarbeit sei vorallem den Bürgerlichen ein Dorn im Auge. Die Generation Z wolle vermehrt Teilzeitarbeit. Zeit für Freunde oder Hobbys bedeuteten ihr mehr als Geld und Karriere. "Teure Ausbildungen auf Kosten des Staates machen, danach aber nichts an die Gesellschaft zurückgeben, sei falsch" meint etwa SVP-Nationalrätin Diana Gujahr. SP-Nationalrätin Tamara Funicello meint hingegen, dass die Haltung der Generation Z positiv zu werten sei. Jährlich hätten wir Gesundheitskosten von knapp sieben Milliarden Franken wegen Burnouts. Wenn sich Junge mehr Gedanken über ihre Gesundheit machen, komme das der gesamten Gesellschaft zugute.
Viel Informationen zu der Generation Z veröffentlichte der studierte Volkswirt und Jugendforscher Simon Schnetzer: https://simon-schnetzer.com/generation-z/
Auf seiner Homepage führt Simon Schnetzer folgende fünf Haupteigenschaften der Generation Z auf:
- Sie ist immer online. Das Real Life ist mit dem digitalen verschmolzen.
- Die Gen Z hat grosse Schwierigkeiten Entscheidungen zu treffen. Es gibt zu viele Möglichkeiten, zu viel Information und zu wenig Zeit, um in Ruhe über die Entscheidung nachzudenken.
- Sie steht unter enormem Leistungsdruck. Weil sie sich pemanent über Social Media mit dem (vermeintlich) schönen Leben der anderen vergleichen, sich schlecht fühlen und getroffene Entscheidungen wieder in Frage stellen.
- Die Generation Z ist maximal unverbindlich. Egal, ob es um eine Verabredung oder einen neuen Job geht, eine Entscheidung ist nur ein Zwischenstand, bis etwas besseres kommt.
- Die Gen Z setzt auf die Geborgenheit der Familie. Der Rückhalt in der Familie ist heute so wichtig wie nie zuvor, da so viele Beziehungen dieser Generation nur digital gepflegt werden und im realen Leben nicht belastbar sind. Wer nimmt dich in den Arm, wenn es dir schlecht geht und ein Like nicht hilft?
Neben dem digitalen Leben und einer Suche nach einer guten Work-Life-Balance gibt es aber noch einen weiteren Grund für den Wunsch nach Teilzeitarbeit. In der Vergangenheit waren Teilzeitstellen vorallem von Frauen mit Familienbetreuungsverpflichtungen besetzt. Das hat sich geändert, die Kindererziehung wird vermehrt von Frauen wie Männern wahrgenommen. Die Emanzipation und die Gleichberechtigung der Geschlechter ist in der Generation Z ausgeprägter als bei anderen Generationen.
Aber wie sieht es auf dem Arbeitsmarkt aus mit Möglichkeiten einer Teilzeitstelle? Aktuell sind auf jobs.ch 103'066 Stellen von 10'893 Firmen publiziert. Davon aber nur 36'792 Teilzeitstellen bis 80% und 16'210 Teilzeitstellen bis 60%. Teilzeitstellen sind also nach wie vor rar. Es wird sich zeigen ob die Firmen der Nachfrage gerechter werden und mehr Teilzeitstellen anbieten werden.